Eine Kirche mit einem Altar nach einem Entwurf von
Caspar David Friedrich ist nicht zu besichtigen. Die Pläne für die Ausstattung der Stralsunder Marienkirche wurden nicht realisiert, der
Tetschener Altar hat den zugeschriebenen Ort in der
Kirche von Hohenzieritz vermutlich nie gesehen. Dennoch gab es einen
Friedrich-Altar, der von 1842 bis zur Zerstörung 1945 in der Marienkirche zu Neubrandenburg stand. Die aquarellierte Federzeichnung
Kreuz vor Regenbogen im Gebirge von 1818 wurde lange für einen Alternativentwurf zum Tetschner Altar gehalten. Die Bestimmung galt jedoch der
Neubrandenburger Marienkirche. Auf dem ersten Blick haben Entwurf und Ausführung nichts miteinander zu tun. Auf dem Blatt Friedrichs ist von fremder Hand in dünnen, kaum sichtbaren Bleistiftlinien eine Korrektur der Fialen gezeichnet, die den Altar in die finale Form bringen, sehr wahrscheinlich von der Hand des Architekten
Friedrich Wilhelm Buttel. Das Gemälde wurde vom Maler
Karl Eggers ausgeführt mit der Darstellung des
Noli me tangere ... Mehr darüber im Kapitel
Denkmale für Boll http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book
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Caspar David Friedrich: Kreuz vor Regenbogen im Gebirge. 1818, Feder,
aquarelliert, 27,2 x 20,8 cm, Rechts unten von fremder Hand bezeichnet „Casp.
David Friedrich Fc. Das Oelgemälde befindet sich auf dem Schloss Tetschen in Böhmen.
Er erhielt die Professur darauf“, auf dem Altarrahmen die Aufschrift „Kommet
her zu mir die ihr mühselig seid und beladen ich will euch erquicken“,
Staatliche Kunstsammlung Dresden |
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Robert Geißler: Marienkirche von Südosten. 1860. Lithografie |
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Friedrich Wilhelm Buttel: Inneres der Marienkirche in Neubrandenburg
Ostrichtung. Um 1835, Zeichnung, Tusche |
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Friedrich Wilhelm Buttel: Zum Profil der St. Marien Kirche in
Neubrandenburg.1838 Zeichnung |
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Altar der Marienkirche von Neubrandenburg, um 1900, Foto: Heinz Wehlow, Regionalmuseum Neubrandenburg |
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