Mittwoch, 26. März 2014

Caspar David Friedrichs als Architekt

Im Kupferstichkabinett des Germanischen Nationalmuseums befinden sich von Caspar David Friedrich neun Blätter einer Entwurfszeichnung für eine neugotische Kapelle und deren Ausstattung, um 1818 datiert. Es hat sich hartnäckig die Auffassung gehalten, dies wären Entwürfe für die Kapelle in Vitte auf Rügen, doch mit dem achteckigen Zentralbau an der Ostsee wurde bereits 1806 begonnen. Gerhard Eimer erwähnt in seinen Stockholmer Vorlesungen von 1963 als erster die kleine, 1821 erbaute Kirche zu Dannenwalde als einen wahrscheinlichen Kirchbau nach Friedrich. Eine Analyse der Bauausführung zeigt, dass die vorgenommenen Änderungen gegenüber Friedrichs Entwurf baupraktischer Natur sein können. Auch hielt sich der Maler im Sommer 1818 bei seinem Verwandten, dem für den Kirchenbau in Dannenwalde federführenden Pastoris loci, Carl Ludwig Sponholz, auf, als der das Antragsverfahren auf den Weg brachte. Und noch viel mehr spricht dafür, dass die Kirche in Dannenwalde auf Friedrichs Idee zurück geht ...

Mehr darüber in dem Kapitel Denkmale für Boll http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book 


Kirche in Dannenwalde 2007, Doris Antony, Berlin,  CC-BY-SA-3.0-migrated

Caspar David Friedrich: Rundbau mit Turmvorbau. 1814-1825, Feder, laviert, 12 x 12 cm, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum

 

1 Kommentar:

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