Caspar David Friedrich wurde durch die 1830 entstandene
Transparentzeichnung Harfenspielerin eine Neigung zur Musik zugesprochen. Hier wird jedoch ein
Architekturthema illustriert. Verwendung fand eine Skizze von der
Greifswalder St. Jakobi Kirche. Bereichert wird der Bau durch eine Doppelturmfront und einen Schmuckgiebel. Schaut man sich das Bild genauer und die Hintergründe seiner Entstehung an, so steht die Doppelturmfront für das
Straßburger Münster und der Schmuckgiebel für die
Neubrandenburger Marienkirche. Die Pastoren der Marienkirche rühmten an ihrem Bauwerk, dass die
architektonische Neuerung des vorgeblendeten Maßwerks bereits 1298 und damit zur gleichen Zeit wie beim Straßburger Münster zur Ausführung kam. Und diese Art
Maßwerk nennt man im Fachjargon
Harfenbespannung. Dem aufmerksamen Betrachter des Bildes entgeht nicht, wie das tief herunter gezogene Dach am ersten Chorjoch die Verbindung mit der Harfe herstellt ... Mehr darüber im Kapitel
Die Denkmale für Boll http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book
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Caspar David Friedrich: Harfenspielerin. Um 1830, Wahrscheinlich Sepia,
72 x 51 cm, Kunstsammlung Chemnitz |
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Caspar David Friedrich: Die Jakobikirche in Greifswald von Südosten
gesehen. 9. September 1815, Bleistift, 17,9 x 25, 2 cm, Oslo, Nationalgalerie |
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Caspar David Friedrich: Ostgiebel der Marienkirche, 1. Juli [1809],
Aquarell, Bleistift, Feder und Pinsel in Grau, 21,0 x 17,6 cm, Privatbesitz |
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