Caspar David Friedrich hat oft in Hauptwerken wie auch scheinbar belanglosen Zeichnungen topografische Signaturen untergebracht, die richtig gedeutet, eine landschaftliche Zuordnung möglich machen. Das erste Beispiel in Friedrichs Werk mit einer solchen topografischen Signatur ist die
Zeichnung „Freundinnen unter einem Baum“ vom Oktober 1801. Aus den biografischen Zusammenhängen ergibt sich, dass der Maler zu dieser Zeit im mecklenburgischen Breesen im Haus seiner
Schwester Dorothea weilte. Die bisherigen Interpretationen gingen vom Motiv eines Fantasiegartens aus. Im Hintergrund ist der
Fachwerkturm der 1712 errichteten barocken Breesener Kirche zu erkennen. Die beiden Frauen sitzen in dem gerade neu angelegten Landschaftsgarten des Gutsparkes ... und dazu lässt sich eine Geschichte aus der Werther-Zeit erzählen ... Mehr dazu in dem Kapitel "Heimat, Familie, Frauenbild"
http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book
|
Caspar David Friedrich: Freundinnen unter einem Baum.6. Oktober 1801,
Feder und Pinsel, laviert, 18,6 x 11,9 cm, Dresden, Kupferstich-Kabinett |
|
Kirche in Breesen 2010, Foto: D. Stapf |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen