Erkennt man in
Caspar David Friedrichs bedeutenden Bildern die zu Grunde liegenden Reallandschaften, so steht immer die Frage im Raum, warum setzt der Maler Berge in den Hintergrund, wo diese nicht sein sollten und scheinbar auch keine einsehbare bildsstrukturelle Notwendigkeit einsehbar ist. Als Beispiele lassen sich die Gemälde die
Gartenterrasse (Ballestedt),
Neubrandenburg im Morgennebel,
Gebirgige Flusslandschaft (Neubrandenburg) oder
Dorflandschaft bei Morgenbeleuchtung (Breesen) anführen. Wie in vielen Aspekten seiner Malerei folgt Friedrich offenbar auch hier
Christain Cay Lorenz Hirschfelds Theorie der Gartenkunst. Und dort gibt es den simplen Ratschlag, sofern möglich, eine gartenkünstlerische Komposition vor dem Hintergrund einer Anhöhe oder im Idealfall vor Bergen oder Gebirgen anzuordnen, um so eine größere Wirkung zu erzielen, was der Autor dann auch auf die Landschaftsmalerei angewendet wissen will.
Mehr dazu im Kapitel Hirschfelds Anregungen ... http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book
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Caspar David Friedrich: Neubrandenburg im Morgennebel. Um 1818, Öl auf Leinwand, 91 x 72 cm, Greifswald, Pommersches Landesmuseum |
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Landschaft hinter dem Breesener Pfarrhaus. Caspar David Friedrich: Dorflandschaft bei Morgenbeleuchtung. 1822, Öl auf Leinwand, 55 x 71 cm, Berlin Nationalgalerie |
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Caspar David Friedrich: Gebirgige Flusslandschaft (Abendansicht bei Durchlicht). Um 1830-35, Transparentmalerei doppelseitig, Mischtechnik von Aquarell und Tempera auf Papier, 76 x 130 cm, Kassel, Staatliche Kunstsammlungen |
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Caspar David Friedrich: Gartenterrasse. 1811/12, Potsdam, Schloss Scharlottenhof, Schloss Charlottenhof, zeno.org |