Caspar David Friedrichs legendäre
Eichen, die in seinen Hauptwerken Verwendung finden, sind Bäume vom Neubrandenburger Stadtwall oder aus Breesen. Diese Solitäre hat der Maler nicht zufällig ausgewählt. Seit dem Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert musste man, um in der Stadt Bürger zu werden, auf dem Wall eine Eiche Pflanzen und ein Ehepaar pflanzte nach der Hochzeit zwei Bäume. Der Standort der
Familienbäume wurde von Generation zu Generation weiter gegeben.
Bürgermeister Ahlers nannte die Eichen schließlich die
Vertrauten unserer Vorfahren, auf die
pieteätvoll Bedacht zu nehmen! sei. Die
Familienbäume wurden oft nicht zu Bauholz verarbeitet, so dass die Eichen ein Alter von mehr als 300 Jahre erreichten. Manche Eichenbilder Friedrichs erzählen so auch Familiengeschichte ... Mehr dazu im Kapitel
Die Bäume der Ahnen http://www.caspar-david-friedrich-240.de/#P-Book
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Walleiche. Caspar David Friedrich: Alte Eiche mit Storchennest. 23. Mai 1806,
Bleistift, 28,6 x 20,5 cm, Hamburg, Kunsthalle |
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Landschaft hinter dem Breesener Pfarrhaus. Caspar David Friedrich: Dorflandschaft bei Morgenbeleuchtung. 1822, Öl
auf Leinwand, 55 x 71 cm, Berlin Nationalgalerie |
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Die ältesten Eichen auf dem Neubrandenburger Wall um 1900 hatten ein
Alter zwischen 300 und 400 Jahren. Foto: Regionalmuseum |
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